Schulleiterin Oberstudiendirektorin Claudia Galetzka feierlich in den Ruhestand verabschiedet
Nach sechseinhalb Berufsjahren als Schulleiterin an den selbstständigen Kaufmännischen Schulen Hanau und 34 Jahren im hessischen Schuldienst wurde Frau Oberstudiendirektorin Claudia Galetzka vor Gästen aus Schule, Politik, Verwaltung und Wirtschaft feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Zum Auftakt der außergewöhnlichen und eindrucksvollen Veranstaltung lenkte in der voll besetzten Mensa/Aula die Leitende Ministerialrätin Ulrike Rüger vom Hessischen Kultusministerium in ihrer Rede den Blick auf den jahrzehntelangen verantwortlichen Einsatz von Frau Galetzka für das Gesamtsystem „Berufliche Schulen“ insbesondere für die Einführung und Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems für die selbstständigen beruflichen Schulen des Landes, die Fortbildung für Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen und für die Entwicklung von differenzierenden Lernkonzepten. Mit dem Bau und der Fertigstellung der neuen schulischen Mensa/Aula als einen zentralen Ort des Schullebens, reihe sich Frau Galetzka in die Reihen der Frauen ein, die etwas Bleibendes für die KSH geschaffen hätten.
Im Anschluss an die Rede von Frau Rüger überreichte die Leitende Schulamtsdirektorin Frau Sabine Butzke vom Staatlichen Schulamt des Main-Kinzig-Kreises die offizielle Versetzungsurkunde in den Ruhestand. Wer nun glaubte, der Festakt sei beendet, die Jubilarin in den Ruhestand versetzt und es könne nun das schmackhafte Buffet in Angriff genommen werden, der irrte gewaltig.
In mehreren Reden aus dem politischen, professionellen und auch privaten Umfeld der Schulleiterin wurde ausführlich das kompetente und zielgerichtete schulische Engagement von Frau Galetzka gewürdigt. So überbrachte Herr Weiss-Thiel, Bürgermeister der Stadt Hanau, die Glückwünsche des Schulträgers. Herr Arnold von der AGD (Arbeits-Gemeinschaft der Direktorinnen und Direktoren an den beruflichen Schulen in Hessen) und Frau Fuchs von der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern lobten die langjährige, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Frau Martina Schneider, die Schulleiterin der Eugen-Kaiser-Schule, betonte im Auftrag der beruflichen Schulen im Main-Kinzig-Kreis, dass es Frau Galetzka stets auf ihren beruflichen Stationen gelang weiterführende Impulse für besseren Unterricht zu setzen und im MKK beratend und unterstützend zu wirken. Auch die Schulsprecherinnen Mina Masoud und Maria Khalid richteten bewegende Dankesworte an Frau Galetzka. Sie habe mit ihrer kulturellen Sensibilität den Zusammenhalt einer Schule mit Schülerinnen und Schülern aus über 35 Nationen hervorragend begleitet und durch Unterstützung von Ausstellungen und Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus deutliche Zeichen gesetzt.
Ebenfalls ließ das Schulleitungsteam der KSH in einer beeindruckenden medialen Präsentation das erfolgreiche schulische Wirken von Frau Galetzka Revue passieren. Das Team, wie auch der Vorsitzende des Personalrats Sebastian Bubl, schilderten kurzweilig anhand eines analogen Etappenplans der Tour de France den unermüdlichen Einsatz der Schulleiterin für die KSH, von der bekannt ist, dass sie nur mit Muskelkraft und großer Energie die schwierigste Bergetappe der Tour de France – Alp de Huez – bewältigt hat.
Frau Galetzka zeigte sich angesichts der vielen lobenden Worte emotional tief bewegt, zumal auch noch persönliche Abschiedsworte der langjährigen Kollegen Robert Elbe und Walter Mirow folgten.
Die Schulpfarrerin, Frau Linhart, spendete in einer emotionalen Rede ihren Segen und übergab das Rednerpult für die Schlussworte an Frau Galetzka. Tief berührt von den vielen Glück- und Segenswünschen bedankte sie sich bei allen Beteiligten für diese wunderbare Abschiedsfeier und die hervorragende Zusammenarbeit in der KSH-Schulgemeinde sowie mit den vielen außerschulischen Institutionen. Sie richtete mahnende Worte an die Politik, Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte und bessere Bildungsbedingungen für zukünftige Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Mit einem „Tschüss, das wars“ und zu einem umgetexteten Song von Udo Jürgens klang die Verabschiedung nach zwei Stunden Emotionen, Danksagungen und Ausblicken langsam aus. Getreu dem Refrain – „Mit der Pensionierung, da fängt das Leben an, mit der Pensionierung, da hat man Spass daran, mit der Pensionierung, da kommt man erst in Schuss – Frau Galetzka – mit der Schule ist jetzt Schluss“.
