„Erinnern heißt Verändern“ FAHRRAD-STERNFAHRT NACH HANAU – Wir waren dabei!
Am Samstag, den 19. Juni 2021, nahmen die Kaufmännischen Schulen mit einer Gruppe von 11 Teilnehmer*innen an der Fahrrad-Sternfahrt im Gedenken an die Hanauer Anschlagsopfer teil. Zur Erinnerung an die Ermordung von insgesamt 10 Menschen am 19.02.2020 fuhren an diesem Tag zahlreiche Gruppen aus fünf Richtungen auf Hanau zu.
Die Gruppe der KSH schloss sich in Frankfurt-Mainkur der größten Gruppe, die in Frankfurt gestartet war, an. Eine der Teilnehmerinnen, Nur Mohamed Imam, beging die Tour sogar mit ihrem Tretroller. Die Route führte über Dörnigheim, das Schloss Philippsruhe und den Kurt-Schuhmacher-Platz, einem der Tatorte, zum Freiheitsplatz. Dort fand nach dem Eintreffen der verschiedenen Gruppen eine Kundgebung statt.
Sehr bewegend waren hier die Ansprachen der Angehörigen. So berichtete die Mutter von Sedat Gürbüz wie dieser 19. Februar 2020 ihr Leben veränderte und wie es sie schmerzt, dass ihr Sohn, der doch niemandem etwas getan hatte, aus ihrem Leben gerissen wurde.
Ziel der Teilnahme der KSH war es, die Solidarität mit den Angehörigen der Opfer und ihren Forderungen nach lückenloser Aufklärung zum Ausdruck zu bringen und gerade als Schule ein Zeichen gegen jegliche Art von Diskriminierung zu setzen. Die Schulleiterin Frau Galetzka unterstützte dieses Anliegen aktiv durch ihre Teilnahme. Alle Teilnehmer*innen trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Erinnern heißt Verändern“, einem Motto der Initiative 19.2. Aufgerufen hatte an der KSH zur Teilnahme am „Stern-für-Hanau“ die Schulseelsorge, die dabei wesentlich von Mitgliedern der SV, Maria Khalid und Mina Masoud, unterstützt wurde.
(Ivona Linhart)
Gruppenfoto: (von links nach rechts)
Mina Masoud, Enni Wiegand, Nur Mohamed Imam, Lisa Becker, Ivona Linhart, Maria Khalid, Garnet Becker, Franziska Grimm, Claudia Galetzka (Schulleiterin)