8. Pilgeretappe von Ingelheim nach Bingen
Am vergangenen Wochenende haben sich fünf Lehrerinnen sowie vier Schülerinnen und Schüler mit zwei Hunden auf den Weg gemacht, um die achte Pilgeretappe des Jakobswegs von Ingelheim nach Bingen zu absolvieren. Die 18 Kilometer lange Strecke führte die Gruppe durch die Weinberge entlang des Rheins und bot zahlreiche Gelegenheiten für inspirierende Gespräche, spirituelle Besinnung, Gemeinschaft und kulturelle Entdeckungen.
Der Startschuss fiel in den frühen Morgenstunden in Ingelheim. Mit einem Gebet und Segensspruch von Pfarrerin Linhart wurden die Pilgerinnen und Pilger auf den Tag eingestimmt. „Der Jakobsweg ist nicht nur ein Weg durch die Natur, sondern auch ein Weg zu sich selbst. Wir nehmen uns heute bewusst Zeit, um nachzudenken, innezuhalten und die Gemeinschaft zu genießen“, betonte Linhart zu Beginn.
Die malerische Strecke führte die Pilger entlang der Weinberge und durch historische Orte. Unterwegs blieb ausreichend Zeit für Gespräche, Reflexion und das Genießen der Umgebung.
Ein besonderes Highlight der Pilgeretappe war die Einkehr bei der Rochusbruderschaft in Bingen. Die Bruderschaft, die eine lange Tradition der Wallfahrt und des Pilgerns pflegt, empfing die Gruppe herzlich. Nach einer kurzen Pause wurde den Pilgerinnen und Pilgern eine geführte Besichtigung der Rochuskapelle angeboten. Die Kapelle, ein bedeutendes Wallfahrtsziel, beeindruckte durch ihre Geschichte und die spirituelle Atmosphäre. Die Schüler waren besonders von den kunstvollen Fresken und der besonderen Bedeutung der Kapelle für die Region fasziniert. „Es war spannend, mehr über die Geschichte der Kapelle zu erfahren und zu sehen, wie viele Menschen hierherkommen, um zu beten und Kraft zu tanken“, erzählte Dimi begeistert.
Am Ziel in Bingen angekommen schloss Pfarrerin Linhart den Tag mit den Worten: „Unsere Pilgeretappe war ein Symbol dafür, wie wir als Gemeinschaft auf dem Weg des Lebens unterwegs sind – manchmal mühsam, manchmal leicht, aber immer zusammen.“